New York – Das Gemälde „4096 Farben“ vom deutschen Maler Gerhard Richter ist in New York für 21,8 Millionen Dollar (rund 20,3 Millionen Euro) versteigert worden. Das gab das Auktionshaus Sotheby’s bei den traditionellen Frühjahrsauktionen auf seiner Webseite am Freitag bekannt. Dieses letzte Gemälde der begehrten Farbtafel-Serie aus dem Jahr 1974 sei auch eine Inspiration für das prächtige Fenster des Künstlers im Kölner Dom gewesen, sagte eine Sprecherin vor der Auktion.
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Auf die Idee mit den Farbtafeln kam
Einer der teuersten lebenden Künstler der Welt
Im Oktober war bei Sotheby’s in London das Richter-Werk „192 Farben“ für umgerechnet 20,9 Millionen Euro versteigert worden. „4096 Farben“ wurde unter anderem in Chicago, San Francisco, in der Londoner Tate Modern und in den Staatlichen Museen zu Berlin ausgestellt. Der 91 Jahre alte Richter ist einer der teuersten und einflussreichsten lebenden Künstler der Welt.
Insgesamt bringt Sotheby’s – wie auch große Konkurrenzhäuser wie Christie’s – im Mai Hunderte Werke großer Künstler unter den Hammer. So wurde bereits eine von 1996 erschaffene und rund drei Meter hohe Spinnenskulptur von der französisch-amerikanischen Künstlerin Louise Bourgeois (1911-2010) laut dem Auktionshaus für „rekordverdächtige“ 32,8 Millionen Dollar (ca. 30,3 Millionen Euro) verkauft.
Konkurrent Christie’s brachten die Frühjahrsauktionen in diesem Jahr insgesamt rund 922 Millionen Dollar ein, wie das Auktionshaus am Freitag mitteilte. Teuerstes Werk sei das Bild „El Gran Espectaculo (The Nile)“ des US-Künstlers Jean-Michel Basquiat (1960-1988) gewesen, das nach fünfminütigem Bieterwettstreit für rund 67 Millionen Dollar verkauft wurde. © dpa
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