Der Eurovision Song Contest 2023 geht am Samstag im englischen Liverpool ins Finale. Für Deutschland treten Lord Of The Lost mit dem Lied „Blood & Glitter“ an. Weitere Infos rund um den diesjährigen Wettbewerb und wie die einzelnen Acts sind, können Sie in unserem Live-Ticker nachverfolgen.
Live-Ticker zum ESC 2023 hier aktualisieren
21:54 Uhr: Endlich vorbei! Nun kommt Schweden. Ich habe hohe, sehr hohe Erwartungen.
21:53 Uhr: Es mag zwar (modern-)authentisch ein, aber ich finde es einfach nur anstrengend. Spanien, da kam schon mal Besseres.
21:52 Uhr: Während bei dem einen vor dem inneren Auge heiße andalusische Flamenco-Nächte auftauchen, entsteht bei mir leicht das Bild einer Trance-Goa-Party mit bekifften Hippie-Kunststudenten.
21:51 Uhr: Es folgt Spanien… ist das Kunst oder kann das weg?
21:50 Uhr: Die Kopfstimme finde ich eine Spur zu anstrengend, er klingt sehr leidend. Und dann diese Pyro-Show! Sehr melodramatisch.
21:49 Uhr: Ein bisschen aber auch inspiriert von „They Don’t Care About Us“ von Michael Jackson.
21:48 Uhr: Musikalisch geht Andrew Lambrou mit „Break A Broken Heart“ auch in Richtung Zayn: Herzschmerz-Powerballade.
21:47 Uhr: Zayn, bist du’s? Wahnsinn, diese Ähnlichkeit.
21:43 Uhr: „Éeee-vi-demment“- schon jetzt ein richtiger Ohrwurm! Mag ich! Ich kann durchaus verstehen, warum La Zarra bei den Buchmachern auf Platz 6 steht.
21:42 Uhr: Dazu ein Retro-Chanson mit 1940/50-er-Kulisse – versehen mit hippen Disco-Beats.
21:41 Uhr. Ein Hut. Roter Lippenstift. Ein sehr langes, schwarzes Paillettenkleid. Très chic. Schon die Frau allein ist französisches Klischee pur.
21:39 Uhr: Aber was ist das Gebilde hinter ihm? Ein missglücktes „Dita Von Teese“-Glas? Eine überdimensionale 70er-Nachtischschüssel? Oder ein Brunnen? Egal. Los zum nächsten Auftritt.
21:38 Uhr: Die Bühnen-Show, die Tänzer und der Sänger könnten glatt einem Tim-Burton-Film – mit Videospiel-Effekt – entsprungen sein.
21:37 Uhr: Ganz anders wie die anderen Lieder: düsterer und leicht depressiver Elektro-Swing.
21:36 Uhr: Startplatz Nummer fünf: Luke Black mit „Samo mi se spava“ („Ich will nur schlafen“)
21:34 Uhr: Blanka mit „Solo“ klingt ein bisschen wie
21:33 Uhr: Hilfe! Sind wir in die 1990er zurückgereist? Eurodance aus Polen.
21:32 Uhr: Vor jedem Beitrag gibt es ein Clip aus einem ukrainischen Ort, ein Pendant aus Großbritannien und anschließend aus dem jeweiligen Land, das gerade startet.
21:31 Uhr: Aber dieses Anti-Kriegsthema finde ich etwas schwierig, vor allem aus der Schweiz. Insgesamt finde ich die Performance zu unspektakulär und langweilig – da hilft auch das transparente Hemd und die schwarze Lederhose nicht.
21:30 Uhr: „Watergun“ von dem 21-jährigen Remo Forrer erinnert mich etwas an das Lied „Control“ von Zoe Wees. Oder an „Bruises“ von Lewis Capaldi.
21:29 Uhr: Da haben wir sie doch: eine Ballade! Aus der Schweiz.
21:27 Uhr: Mimicat schmettert „Ai coração!“ („Oh, Herz“). Aber Vorsicht, nicht verwechseln mit dem beliebten Cocktail „Blue Curaçao“. Das ist dann doch ein bisschen was anderes.
21:25 Uhr: Klingt sehr traditionell: ein bisschen Fado, ein bisschen Cancan und ein bisschen Flamenco. Dazu noch knallroter Tüll. Unsere Kulturstaatsministerin wäre stolz. Olé!
21:24 Uhr: Temperamentvoll und flott, die Portugiesen.
21:23 Uhr: Haben Sie aber mal beim Text genauer hingehört? Gar nicht mal so übel: Heftige Kritik an die Streamingdienst- und Künstlerbranche. Die beiden Mädels singen zum Beispiel zwischendurch „zero zero zero three“. Das ist keine Telefonhotline, sondern symbolisiert die 0,003 Cent, die ein Künstler beziehungsweise eine Künstlerin pro Stream lediglich bekommen soll.
21:22 Uhr: Insgesamt ziemlich schräg und crazy dieser Song. Aber gut, das werden wahrscheinlich einige Performances heute Abend.
21:21 Uhr: Poe, Poe, Poe, Poe, Poe! Na, schon ein Ohrwurm?
21:20 Uhr: Ein Song zu Edgar Allan Poe? Dass so etwas heutzutage noch thematisiert wird. Kurzer, literarischer Exkurs: Das ist ein US-amerikanischer Schriftsteller aus dem 19. Jahrhundert mit Vorliebe für Horror.
21:20 Uhr: Es startet Österreich mit dem Frauen-Duo Teya & Salena mit „Who The Hell Is Edgar?“
21:19 Uhr: Let the Eurovision Song Contest 2023 begin!
21:17 Uhr: Es werden ein paar ESC-Statistiken vorgestellt: Irland hat die meisten ESC-Siege geholt, insgesamt sieben Mal.
21:15 Uhr: Die Farben ihrer Kleider geben einen dezenten Hinweis auf die Flagge der Ukraine. Wie war das nochmal mit dem Unpolitisch-Sein?
21:14 Uhr: Vor Ort führen drei Damen – darunter eine aus der Ukraine – und ein Mann durch die Show.
21:13 Uhr: Und Verka Serduchka! Einfach ESC-Kult.
21:12 Uhr: Es folgt ein weiterer Song aus der Ukraine, „Show Me Your Love“, ESC-Song aus dem Jahr 2006.
21:10 Uhr: Die Musik ändert zu „Sweet Dreams“
21:09 Uhr: Im Hintergrund läuft „Shum“, auch von ehemaligen ESC-Teilnehmern aus der Ukraine.
21:08 Uhr: … standesgemäß mit ihren Landesflaggen.
21:07 Uhr: Zur Musik der „Chemical Brothers laufen nun alle Finalisten ein.
21:05 Uhr: Die Zuschauer toben, überall sieht man ukrainische Flaggen.
21:04 Uhr: Gänsehaut-Feeling pur. Dazu performen sie ihr neues Lied „Changes“.
21:03 Uhr: Es beginnt mit den Vorjahressiegern Kalush Orchestra und ihrem Lied „Stefania“.
21:00 Uhr: Die Eurovisions-Musik ertönt! Der ESC 2023 beginnt!
20:55 Uhr: Noch fünf Minuten!
20:43 Uhr: Kurz vor dem Start nochmal ein schneller Überblick, was die Punktevergabe angeht: Die Jurys jedes der 37 Teilnehmerländer und das Publikum der Teilnehmerländer tragen jeweils zur Hälfte zur Gesamtpunktzahl bei. Nur jeweils zehn Länder bekommen Punkte. Für Deutschland wird Moderator Elton die Punkte verkünden. Wie die Jungs von Lord of the Lost kommt er aus St. Pauli.
20:18 Uhr: Neben den 26 Finalisten wird es heute Abend noch weitere musikalische Acts geben, darunter zwölf ehemalige ESC-Stars wie die Vorjahressieger Kalush Orchestra aus der Ukraine. Am meisten freue ich mich tatsächlich auf die Elektro-Teletubbies Verka Serduchka – ebenfalls aus der Ukraine. Hier alle im Schnelldurchlauf:
19:41 Uhr: Keine anderthalb Stunden mehr bis zu dem großen Spektakel. Für den optimalen Überblick hier eine Liste der Teilnehmer und Teilnehmerinnen heute Abend in ihrer Startreihenfolge:
- 01. Österreich: Teya & Salena mit „Who the hell is Edgar?“
- 02. Portugal: Mimicat mit „Ai coração“
- 03. Schweiz: Remo Forrer mit „Watergun“
- 04. Polen: Blanka mit „Solo“
- 05. Serbien: Luke Blake mit „Samo mi se spava“
- 06. Frankreich: La Zarra mit „Évidemment“
- 07. Zypern: Andrew Lambrou mit „Break A Broken Heart“
- 08. Spanien: Blanca Paloma mit „Eaea“
- 09. Schweden: Loreen mit „Tattoo“
- 10. Albanien: Albina & Familja Kelmendi mit „Duje“
- 11. Italien: Marco Mengoni mit „Due vite“
- 12. Estland: Alika mit „Bridges“
- 13. Finnland: Käärijä mit „Cha Cha Cha“
- 14. Tschechien: Vesna mit „My Sister’s Crown“
- 15. Australien: Voyager mit „Promise“
- 16. Belgien: Gustaph mit „Because Of You“
- 17. Armenien: Brunette mit „Future Lover“
- 18. Moldau: Pasha Parfeni mit „Soarele și luna“
- 19. Ukraine: Tvorchi mit „Heart Of Steel“
- 20. Norwegen: Alessandra mit „Queen Of Kings“
- 21. Deutschland: Lord Of The Lost mit „Blood & Glitter“
- 22. Litauen: Monika Linkytė mit „Stay“
- 23. Israel: Noa Kirel mit „Unicorn“
- 24. Slowenien: Joker Out mit „Carpe Diem“
- 25. Kroatien: Let 3 mit „Mama ŠČ“
- 26. Großbritannien: Mae Muller mit „I Wrote A Song“
19:10 Uhr: Laut einigen Experten könnte Deutschland dieses Mal eine Blamage erspart bleiben. Erstmals seit Jahren wird uns ein Platz im Mittelfeld zugetraut. Wenn es nach den Buchmachern geht, steht Deutschland auf Platz 19 – von 26. ESC-Kommentator Peter Urban sieht den achten Rang. Was denken Sie, wo werden Lord Of The Lost mit dem Lied „Blood & Glitter“ landen?
- AIch glaube, das wird dieses Jahr wieder nichts: letzter Platz!
- BDie Buchmacher liegen meistens richtig, also Platz 19.
- CIch sehe das wie Peter Urban, der muss es ja wissen: achter Platz.
- DLord of The Lost kommen sicher unter den Top 3!
- EHallo? Lord of The Lost werden das Ding rocken! Erster Platz!
18:30 Uhr: Herzlich Willkommen, liebe Leser und Leserinnen, zu unserem Liveticker zum 67. Eurovision Song Contest. In zweieinhalb Stunden geht es los, alle Augen sind auf Liverpool gerichtet. Das diesjährige Motto lautet „United by Music“, zu Deutsch: „Vereint durch Musik“.
Liverpool in Blau-Gelb: Warum der ESC auch dieses Jahr nicht unpolitisch wird
Liverpool teilt sich die ESC-Mega-Party mit der Ukraine und zeigt das an jeder Straßenecke. Überall leuchten in der sonst eher grauen Arbeiterstadt die ukrainischen Landesfarben Blau und Gelb: Auf Bannern, auf Plakaten, sogar Regionalzüge rollen im ukrainischen Neon-Look durch den verregneten Nordwesten Englands.
„Es ist das erste Mal, dass ein Land einen ESC für ein anderes Land ausrichtet“, hebt die ukrainische Sängerin Julia Sanina hervor. „Und Liverpool hat uns mit offenen Armen empfangen.“ Man hört oft Russisch und Ukrainisch in der Stadt, sieht bunte Handzettel in Kyrillisch. Denn an diesem Samstag laden zwei Länder gemeinsam ein.
Der Ukraine-Krieg steht bei diesem Musikspektakel immer und überall spürbar im Raum. Ohne ihn fände der ESC dieses Jahr in einer Stadt wie Kiew oder Lwiw statt. Immer neue Anspielungen blitzen in den Kulissen der Zwischenprogramme auf – zerbombte Häuser etwa. Offen ansprechen darf man es nicht. Denn die ESC-Statuten verbieten jedem, auf der Bühne über Politik zu reden.
Das gilt sogar für den ukrainischen Präsidenten
Der britische Premierminister Rishi Sunak zeigte sich enttäuscht. „Die Werte und Freiheiten, für die Präsident Selenskyj und die Menschen in der Ukraine kämpfen, sind nicht politisch“, sagte Sunaks Sprecher. „Sie sind fundamental, das hat Eurovision selbst vergangenes Jahr anerkannt, als Russlands Teilnahme an dem Wettbewerb zurecht ausgesetzt wurde“, sagte der Sprecher am Freitag.
Die EBU betonte, die ukrainische Musik, Kultur und Kreativität spielten bei der Show eine wichtige Rolle. „Nicht weniger als elf ukrainische Künstler, darunter Vorjahresgewinner Kalush Orchestra, werden auftreten.“ Zudem würden 37 Orte in der Ukraine mit Kurzfilmen vorgestellt. „Wir glauben, dass dies der beste Weg ist, den ukrainischen Sieg beim Eurovision Song Contest widerzuspiegeln und zu feiern und zu zeigen, dass wir in diesen schwierigen Zeiten durch Musik vereint sind“, hieß es in der EBU-Mitteilung weiter.
ESC 2023: Schweden ist Favorit
Wenn es nach den Wettquoten geht, dürfte Schwedin Loreen den ersten Platz machen. Das wäre ihr zweiter ESC-Sieg nach Baku 2012. Dieser neue Anlauf sei „ehrlicherweise eigentlich nicht geplant“ gewesen. „Aber dann gab es irgendwie lauter Zeichen“, sagt die 39-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
„Ich hatte plötzlich diesen Song. Und er ist so wunderschön. Es geschah dann so viel herum, dass das Universum mich irgendwie in diese Richtung zu lenken schien.“ Sie entschied sich fürs Comeback, „weil mich die Menschen um mich herum so sehr bestärkt haben“. Recht große Chancen räumen Experten auch dem finnischen ESC-Beitrag ein.
27 Prozent der TV-Zuschauer in Deutschland wollen nach einer Umfrage des Instituts YouGov den Wettbewerb am Samstag im Ersten verfolgen, Frauen (30 Prozent) übrigens eher als Männer (24 Prozent). Sie werden zum letzten Mal die markante Stimme des TV-Kommentators Peter Urban hören, der seit 1997 im ESC-Einsatz ist: „Das lässt mich natürlich nicht kalt. Wenn ich dann da sitze, wird mir das schon nahe gehen.“ (dpa)
Die wichtigsten Fakten zum ESC 2023 im Überblick
Wann geht’s los? Das Finale findet am 13. Mai 2023 um 21:00 Uhr statt.
Wo findet der ESC statt? Nachdem 2022 die ukrainische Band Kalush Orchestra den Wettbewerb für sich entschieden hatte, hätte er 2023 in der Ukraine stattfinden sollen. Aufgrund des andauernden Krieges entschieden sich die Veranstalter jedoch für Liverpool als Austragungsort. Der britische Sänger Sam Ryder belegte letztes Jahr den zweiten Platz.
Wer tritt an? Insgesamt 26 Teilnehmer treten im Finale gegeneinander an. Ursprünglich waren 37 Länder ins Rennen gegangen: Im ersten Halbfinale waren aber fünf Länder ausgeschieden, im zweiten Halbfinale sechs. Für Deutschland gehen Lord Of The Lost mit „Blood & Glitter“ an den Start.
Wie gut stehen die Chancen für Deutschland? Deutschland liegt zum ersten Mal seit mindestens fünf Jahren bei den Buchmachern recht weit oben und kletterte im Laufe der Woche noch. Aktuell werden Lord Of The Lost auf Rang 17 gesehen. Auch ESC-Kommentator Peter Urban sieht Potenzial.
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