Fedez mit Tränen-Beichte: "Ich war von Psychopharmaka gelähmt!"

Von wegen Ehekrise mit Chiara Ferragni

Fedez mit Tränen-Beichte: "Ich war von Psychopharmaka gelähmt!"

Lange Zeit waren sie DAS Vorzeige-Paar der italienischen Social-Media-Welt. Doch in letzter Zeit hieß es immer wieder: Zwischen Fedez (33), der bürgerlich Federico Leonardo Lucia heißt, und Chiara Ferragni (35) soll es heftig kriseln. Befeuert wurde das zuletzt durch bizarre Auftritte auf vor Live-Publikum, wie auch im Netz. Auf Instagram brach der Rapper nun sein Schweigen und gestand die ganze Wahrheit – eine, für die er gefeiert, aber auch kritisiert wird.

Fedez: Es muss Schluss sein mit den Gerüchten!

Fedez möchte reinen Tisch machen, endlich aufräumen mit all den Gerüchten, die um seine Person und seine Familie erzählt werden. Das ist ihm deutlich anzusehen. Nur im weißen T-Shirt vor unaufgeregtem Hintergrund wendet er sich in seiner Instagram-Story an seine über 14 Millionen Follower.

Er müsse sich zu den Nachrichten äußern, die derzeit um seine Familie kursieren und „die nicht der Wahrheit entsprechen.“

Was war passiert?

Tatsächlich haben Chiara und Federico schon offen eingestanden, dass sie eine Paartherapie machen, um mit Problemen in ihrer Ehe umzugehen. Seit 2018 sind sie verheiratet, haben zwei Kinder im Alter von knapp zwei und fünf Jahren.

Vor einem Monat feierte die Influencerin ihr großes Moderationsdebüt beim berühmten Sanremo-Festival, bei dem etwa der ESC-Teilnehmer Italiens gekürt wird. Zwei Tage sollte es sich um die 35-Jährige und ihren neuen Job drehen. Doch ihr Mann zog alle Blicke auf sich, als er Kollege Rosa Chemical (25) nicht nur antwerkte, sondern auch küsste. Zu viel für Chiara Ferragni, hinter den Kulissen soll zwischen dem Paar ordentlich geknallt haben. Was genau passiert sei, erklärte Fedez jetzt auf Instagram.

Im Video: Bei Fedez wurde Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert

Chiara Ferragnis Mann: Tumor an der Bauchspeicheldrüse

Schwere gesundheitliche Probleme

Vor einem Jahr wurde bei Fedez eine seltene Art von Bauchspeicheldrüsenkrebs entdeckt. Eine Erfahrung, die ihn schwer „traumatisiert“ habe. „Obwohl ich Glück hatte, hatte es Auswirkungen auf meine mentale Gesundheit und ich habe eine Zeit lang verschiedene Psychopharmaka probiert.“ Seit Januar habe er ein starkes Antidepressivum genommen. „Es hat mich verändert“, gesteht er nun im Netz.

Das Medikament habe starke Nebenwirkungen gehabt, etwa „Zuckungen im Mund, die es mir nicht erlaubten frei zu sprechen“ oder „Muskelkrämpfe in den Beinen, die mich tagelang nicht laufen ließen.“ Als er das Medikament schnell abgesetzt hatte, „ohne es stufenweise herabzusetzen“, habe er einen sogenannten „Rebound“-Effekt erlitten. Das heißt, dass die Symptome noch stärker zurückkamen, weshalb er seiner gewohnten Arbeit nicht mehr habe nachgehen können. Aber: „Von Tag zu Tag wird es besser“, so er hoffnungsvoll.

Was Fedez daraus gelernt hat

Diese Erfahrung habe ihm viele Dinge klar gemacht, wie er mit brüchiger Stimme erklärte, bevor er die Story abbrechen muss, weil ihn die Emotionen übermannen. Mit Tränen in den Augen erklärte er: „Ich möchte mich auf meine mentale Gesundheit fokussieren – und vor allem auf meine Familie und meine Frau.“ Chiara sei die einzige Person gewesen, die immer an seiner Seite gewesen sei und die „einen unfassbaren Shitstorm in den Medien erdulden musste, den sie nicht verdient hat.“

In seinem Feed postet er darüber hinaus ein Foto, das ihn und seine Frau händchenhaltend zeigt. „Wenn dir im Leben etwas schwer Traumatisches passiert (wie eine schwere Krankheit oder große Trauer), kümmere dich um deine psychische und emotionale Gesundheit und vernachlässige nicht deine Emotionen und die der Menschen neben dir“, schreibt er dazu.

So kommt Fedez' Offenheit bei den Fans an

Seine Frau Chiara postete unter das Foto ein Herzchen. Auch ihre jüngere Schwester Valentina (30) drückt ihre Zuneigung in einem Kommentar aus: „Mit dir“, schreibt die Influencerin.

Für seine Offenheit wird der Rapper und Familienvater im Netz gefeiert. Ein Psychiater etwa lobt den Mut des 33-Jährigen. „Wer ihm folgt, vor allem die ganz jungen Menschen, können ein unvollkommenes Modell betrachten, in dem sie sich wiederfinden können – gerade an den verwundbaren Stellen.“ „Sich Hilfe zu suchen ist ein mutiges Zeichen“, bestärkt ihn eine andere Followerin.

Andere wiederum kritisieren Federico: „Komischerweise lief in Sanremo alles gut, dann die Kritik für den Kuss von Rosa Chemical und die lange Stille in den Sozialen Medien“, meint eine Userin.

Fedez wird es nie allen recht machen können, das dürfte ihm bewusst sein. Eines aber hat er geschafft: Die Krisengerüchte abzuwatschen und für seine Frau ein starkes Zeichen zu setzen. (vne)

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