„Absolutes Wespennest!“

Kinderlose Nova Meierhenrich: Kinderwunsch-Frage ist "unfassbar privat"

Ein kleines Gespräch am Rande der Berlinale – plötzlich sah sich Ex-„Prominent“-Moderatorin Nova Meierhenrich mit Schlagzeilen konfrontiert, in denen es um ihr angebliches Interview zu ihrem „unerfüllten Kinderwunsch“ ging. Geht gar nicht, findet die 49-Jährige. Bei Instagram findet sie deutliche Worte für alle, die immer noch meinen, kinderlosen Frauen die K-Frage stellen zu müssen.

Nova Meierhenrich: Frage nach Kindern ist wie "Stich ins Wespennest"

Eine Frau zu fragen, ob sie ein Kind haben will, sei eine „unfassbar private“ Frage, findet Nova Meierhenrich. „Deshalb finde ich es auch ehrlich gesagt total fehl am Platz, wenn Journalisten solche Fragen stellen – mal nebenbei“, erklärt sie. So wie in ihrem Fall am roten Teppich bei der Berlinale geschehen. Besonders sauer mache sie, dass der kleine „Small Talk“ mit einem Journalisten zu einem „Interview“ aufgebauscht wurde.

Sie habe versucht, „charmant“ zu antworten – und auch die Wahrheit gesagt. Ja, sie habe sich immer Kinder gewünscht und es mache sie auch traurig keine Kinder zu haben, doch das Leben habe andere Pläne gehabt. Damit habe sie inzwischen ihren Frieden gemacht. Doch vielen kinderlosen Frauen geht es nicht so. Daher sei die Frage „Wie sieht es eigentlich bei dir mit Kindern aus?“ ein Stich ins „Wespennest“. Schließlich wisse der Fragesteller nicht, was er oder sie damit anrichtet. „Vielleicht stellt man die Frage jemandem, der das seit Jahren versucht und es klappt nicht. Oder der vor drei Tagen eine Fehlgeburt hatte, oder der einfach unfassbar unglücklich ist, dass es noch nicht geklappt hat“, beschreibt Nova eindrücklich, was die K-Frage auslösen kann.

Im Übrigen sei es völlig egal, ob Prominenten am roten Teppich die Kinderwunsch-Frage gestellt werde oder ob das im privaten Umfeld passiert: Sie sei nie okay! (csp)

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