Die Terroranschläge auf das Word Trade Center in New York City und das Pentagon in Washington D.C. jähren sich an diesem 11. September zum nunmehr 22. Mal. Im Rahmen des Toronto Film Festivals nutzte US-Regisseur und New Yorker Spike Lee, 66, eine Podiumsdiskussion, um über die Bedeutung der Attacke auf seine Heimatstadt zu sprechen: "Die Welt hat sich von diesem Tag an verändert", wird der "Do The Right Thing"-Macher von US-Branchenseite "The Hollywood Reporter" zitiert.
Wie jeder andere Mensch, der zu diesem Zeitpunkt schon gelebt hat, könne auch er sich noch genau daran erinnern, wo er zum Zeitpunkt der Tragödie war, die sich damals "in der großartigsten Stadt der Welt" zugetragen hatte. So befand er sich gerade in Los Angeles, also auf der anderen Seite des Landes, um einen Film zu pitchen, als er von dem Terrorakt erfuhr. Umgehend habe er versucht, den Heimweg anzutreten – allerdings flogen aus gegebenem Anlass vorerst keine Flugzeuge mehr und so musste er stattdessen mit dem Zug zurück zu seiner Familie reisen. Der 11. September 2001 war ein Dienstag – erst am darauffolgenden Freitag sei er schließlich zurück bei seinen Liebsten gewesen.
Preis für sein Lebenswerk
Lee widmete sich 9/11 auch in seiner vierteiligen HBO-Doku "NYC Epicenters 9/11 – 2021½", die im Jahr 2021 ihre Premiere feierte. Neben den Terroranschlägen vor 22 Jahren werden darin unter anderem auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie aus New Yorker Sicht geschildert. Teile der Doku führte er jetzt auch auf dem Toronto Film Festival vor, wo er am vergangenen Sonntag (10. September) eine Auszeichnung für sein Lebenswerk erhalten hatte.
Zu den wichtigsten Filmen des Regisseurs, Drehbuchautors und Producers, der 2019 seinen ersten Oscar erhielt, zählen "Malcolm X", "25 Stunden", "Da 5 Bloods" und "BlacKkKlansman", um nur einige zu nennen.
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