Boris Becker, 55, hat die wohl schlimmste Zeit seines Lebens überstanden. Knapp ein Jahr nach seiner Entlassung aus der Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ist die Tennislegende wieder als Trainer des jungen Dänen Holger Rune, 20, auf der ATP-Tour unterwegs und blickt positiv gestimmt in die Zukunft.
Boris Becker: „Dafür bin ich nicht geschaffen“
Der 55-Jährige will jedoch keineswegs zur Ruhe kommen und seine wiedergewonnene Freiheit auf dem heimischen Sofa genießen. "Ich hatte ein ziemlich interessantes und aufregendes Leben, reich an Erfahrungen, gut wie schlecht", erklärt er im Interview mit dem französischen Magazin "L'Équipe" und stellt klar: "Das Letzte, was ich brauche, ist ein langweiliges Leben. Dafür bin ich nicht geschaffen."
Und langweilig wird es mit Sicherheit nicht. Ein dritter Teil seiner TV-Doku "Boom Boom – The World vs. Boris Becker" ist in Arbeit. Eine Verfilmung seines Lebens könnte er sich ebenfalls gut vorstellen. Hollywoodstar Woody Harrelson, 62, könnte ihn dabei "wegen der Ähnlichkeit" verkörpern, träumt er.
Boris Becker lacht über Verhalten von Profispielern
Die Zeit hinter Gittern war keine leichte für Boris Becker. Umso mehr verwundert ihn heute das Verhalten einiger Tennisprofis. "Wenn ich höre, wie sich Spieler über den Druck beschweren, den sie an einem Punkt verspüren, lache ich. Wenn ich höre, wie sich Spieler über die Qualität des Essens in der Lounge beschweren, lache ich. Wenn ich höre, wie sich Spieler über das Training beschweren und die Bedingungen auf den Plätzen beschweren, lache ich", so der vierfache Vater. Das alles bedeute nichts im Vergleich zu einem Aufenthalt im Gefängnis. In der ersten und letzten Nacht schlafe man dabei keine Sekunde, gewährt er Einblick in seine dunkelsten Stunden.
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