Laufbekleidung im Winter: Diese Essentials halten Sie warm und trocken
  • von Julia Koschel
  • Wer in der kalten Jahreszeit nicht auf Outdoor-Sport verzichten will, sollte sich Gedanken über spezielle Laufbekleidung für den Winter machen. Mit ihr und dem Zwiebelprinzip bleiben Sie auch bei niedrigen Temperaturen, Schnee und Regen trocken und warm.
  • Inhaltsverzeichnis

    • Laufbekleidung im Winter: Welche Basics sind sinnvoll?
    • Baselayer-Shirt / Funktionsunterwäsche
    • Longsleeve
    • Winter-Laufjacke
    • Laufweste
    • Winter-Laufhose, Trail-Schuhe und Accessoires – von Kopf bis Fuß warm verpackt
    • 6 Tipps für die Auswahl passender Laufbekleidung im Winter
    • Laufbekleidung muss im Winter besonderen Ansprüchen genügen. Sie muss warm halten, Sie vor Regen und Wind schützen und gleichzeitig für eine gute Luftzirkulation sorgen, damit Schweiß abtransportiert wird. Entscheidend ist bei Laufbekleidung im Winter auch das Thema Sicherheit. Schlechte Sicht aufgrund widriger Wetterbedingungen und die hohe Anzahl an Stunden ohne Tageslicht machen einige zusätzliche Eigenschaften bzw. Gadgets erforderlich. Alle Infos zur Kleiderwahl, die besten Modelle und viele Tipps rund um das passende Outfit haben wir für Sie zusammengetragen.

      Laufbekleidung im Winter: Welche Basics sind sinnvoll?

      Im Winter konzentriert sich das Jogging-Outfit auf den Oberkörper, da dieser deutlich kälteempfindlicher ist als unsere Beine. Hier sollten Sie sich an den bekannten Zwiebellook halten. Arbeiten Sie mit mehreren Kleidungsschichten und passen Sie diese an die Außentemperatur und Witterungsbedingungen individuell an. Grundsätzlich empfehlen sich folgende Schichten:

      Baselayer-Shirt / Funktionsunterwäsche

      Als Basisschicht empfiehlt sich ein entsprechend Baselayer-Shirt genanntes Oberteil. Dieses liegt eng am Körper an, kann kurze oder lange Arme haben und besteht idealerweise aus einem atmungsaktiven Material, das die Feuchtigkeit vom Körper wegtransportiert. Dafür eignet sich Merinowolle (bzw. ein Merinowolle-Gemisch) oder Kunstfaser besonders gut. Ein Baselayer-Shirt aus 100 Prozent Baumwolle ist dagegen weniger ratsam, da es zu langsam trocknet. Oftmals laufen solche Shirts auch unter dem Begriff Funktionsunterwäsche.

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      Hinzu kommt bei Damen ein guter Sport-BH. Dieser unterscheidet sich grundsätzlich in Bezug auf Ihre Laufbekleidung im Winter nicht vom Modell für das restliche Jahr. Einzig das Material sollten Sie sich noch einmal genauer anschauen. Gerade im Winter ist es wichtig, dass der Sport-BH atmungsaktiv ist, damit so wenig Feuchtigkeit wie möglich auf der Haut verbleibt. So können Sie ein Auskühlen verhindern.

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      Longsleeve

      Über dem Baselayer-Shirt dient beim Zwiebelprinzip ein Longsleeve zum zusätzlichen Schutz vor Kälte. Dieses gibt es sowohl in dünneren als auch dickeren Ausführungen und sollte entsprechend Ihres Kälteempfindens gewählt werden. Viele Modelle verfügen über zwei gute Features: Handschlaufen oder auch Daumenschlaufen genannt, die für einen guten Sitz und zusätzliche Wärme der Hände sorgen, sowie einen Stehkragen mit Reißverschluss, der den Hals warm hält oder nach Bedarf geöffnet werden kann.

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      Winter-Laufjacke

      Bei Winter-Laufjacken haben Sie grundsätzlich die Wahl zwischen drei verschiedenen Arten: Windjacke, Hybridjacke, Regenjacke. Windjacken und Hybridjacken sind gleichermaßen gut fürs Joggen, sprich als Laufbekleidung im Winter geeignet. Sie unterscheiden sich insofern, als dass die Hybridjacke aus einem wärmeren Material für den Oberkörper und die Ärmel aus einem dünneren Material besteht. Windjacken bestehen hingegen durchgängig aus ein und demselben Material. Achten Sie bei beiden Jacken darauf, dass sie windabweisend (nicht winddicht!) und feuchtigkeitsabweisend sind.

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      Eine Regenjacke ist hingegen wind- und regendicht. Daher ist eine Regenjacke als dauerhafte Winter-Laufjacke wenig geeignet, da die Luftzirkulation und somit auch der Feuchtigkeitsausgleich nach außen nicht gewährleistet ist. Das kann dazu führen, dass sich die Nässe unter der Jacke staut und sie früher oder später beginnen auszukühlen. Kühlen Ihre Muskeln aus, erhöht sich das Verletzungsrisiko. Eine Regenjacke ist somit nur zwischenzeitlich bei sehr starkem Regen zu empfehlen.

      Laufweste

      Eine Laufweste ist eine ideale Ergänzung Ihrer Laufbekleidung für den Winter. Je nach Wetterlage und persönlichem Kälteempfinden kann die Weste entweder über einem Longsleeve statt Laufjacke oder über der Laufjacke als zusätzliche Schicht getragen werden. Ein atmungsaktives Modell aus Softshell eignet sich besonders gut. Das Zwiebelprinzip ist damit bestmöglich ausgeschöpft.

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      Winter-Laufhose, Trail-Schuhe und Accessoires – von Kopf bis Fuß warm verpackt

      Neben der Laufbekleidung für den Oberkörper umfasst das Sortiment zusätzlich spezielle Laufhosen für den Winter, Schuhe und klassische Winter-Accessoires. Welche Bestandteile Ihre Lauf-Ausrüstung sinnvoll ergänzen können, sehen Sie hier in der Übersicht:

      • Thermo-Laufleggings: Wenn Ihnen eine herkömmliche Laufhose nicht ausreicht, können Sie auf spezielle Thermo-Laufleggings zurückgreifen. 
      • Trail-Schuhe: Wenn es matschig und/oder rutschig ist, sollten Sie auf ein Paar Winterlaufschuhe mit gutem Profil und Grip achten. Trail-Schuhe sind zusätzlich wasserabweisend und somit bestens geeignet. Allerdings können Sie – sofern die Wege trocken sind oder Ihre Laufschuhe über guten Grip verfügen – im Winter auch Ihre herkömmlichen Laufschuhe verwenden.
      • Mütze / Stirnband: Gerade bei sehr niedrigen Temperaturen und wenn der Wind weht, ist es ratsam, zumindest die Ohren zu schützen. Vor allem Mützen und Stirnbänder aus Merinowolle oder leichtem Softshell sind ideal.
      • Handschuhe: Spezielle Laufhandschuhe sollten aus einem atmungsaktiven Material sein. Wenn Sie Ihr Lauftraining mit Smartphone oder Smartwatch tracken, sind Modelle mit Touchscreen-Fingerspitzen gut geeignet. 
      • Laufsocken: Kalte Füße beim Laufen? Eher unwahrscheinlich. Sie können hier Ihre üblichen Laufsocken verwenden. Achten Sie lediglich darauf, dass diese atmungsaktiv sind und sich Feuchtigkeit nicht unnötig stauen kann.
      • Sleeves: An milderen Wintertagen sind Ihnen die ganzen Kleidungsschichten vielleicht zu viel und Ihnen reichen auch sogenannte Sleeves für Arme oder Beine. Damit können Sie Ihre kurzen Hosen oder Oberteile ergänzen und so für einen leichteren Wärmeschutz sorgen.
      • Sicherheitsweste: Sollten Sie nicht ohnehin schon mit hellen Farben und Reflektoren für Ihre Sichtbarkeit und somit auch Sicherheit sorgen, empfehlen wir Ihnen zu einer Sicherheitsweste zu greifen.  
      • Stirnlampe: Wenn Sie in wenig beleuchteten Gegenden Laufen gehen wollen, kann Ihnen eine Stirnlampe in der dunklen Jahreszeit bessere Möglichkeiten verschaffen. 
      • 6 Tipps für die Auswahl passender Laufbekleidung im Winter

        Kälteempfinden ist eine sehr individuelle Sache. Doch es gibt einige Richtwerte, sowie Tipps, die Ihnen helfen, die angemessene Kleiderwahl zu treffen.

        1. Addieren Sie auf die Außentemperatur noch einmal zehn Grad on top. Da Ihnen beim Joggen schnell warm wird, sollten Sie dies auch bei der Wahl Ihrer Laufbekleidung berücksichtigen. 
        2. Eine Faustregel lautet, dass Ihnen in den ersten zehn Minuten während des Joggens noch kühl sein sollte. Dann haben Sie für Ihr Training insgesamt die optimale Laufbekleidung gewählt.
        3. Überlegen Sie sich vor dem Training und der Wahl Ihres Sport-Outfits, wie Ihr Training aussehen soll. Denn wie luftig oder wie warm Sie sich anziehen, hängt auch von der Intensität Ihres Trainings ab. Je intensiver das Training, desto mehr Körperwärme produzieren Sie und desto weniger viele warme Schichten benötigen Sie.
        4. Der Zwiebellook lässt Sie auch während des Trainings noch einmal nachjustieren. Setzen Sie also lieber auf mehrere dünne Schichten als auf eine dicke Schicht.
        5. Unterschätzen Sie nicht die Macht des Windes. Laufbekleidung sollte auch im Winter nicht winddicht sein, damit sich die Hitze und Feuchtigkeit Ihres Körpers nicht staut. Dennoch sollte Ihre Kleidung Sie vor Wind schützen, damit Ihr Körper nicht auskühlt.
        6. Wichtigster Punkt: Sicherheit. Helle Kleidung, Reflektoren und gegebenenfalls zusätzliches Licht helfen dabei, dass Sie in der Dunkelheit oder bei schlechter Sicht besser gesehen werden.

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