Deutscher Fernsehpreis 2023: Überraschungen und Anerkennung

Das Dschungelcamp triumphiert, der ZDF-Streifen „Der Schwarm“ holt den Preis und politische Statements bleiben nicht aus: Der Deutsche Fernsehpreis war erneut ein mediales Highlight.

Das Dschungelcamp krönt seine Erfolgsgeschichte

Die Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ des Senders RTL hat es geschafft: In der Sparte „Beste Unterhaltung Reality“ konnte das Dschungelcamp den begehrten Deutschen Fernsehpreis mit nach Hause nehmen. Das Format, das nun bereits seit fast zwei Jahrzehnten Prominente in den australischen Dschungel schickt, war bereits mehrere Male nominiert.

ZDF-Hit und kritischer Mehrteiler

Mit Spannung erwartet und teils kritisch betrachtet wurde die ZDF-Adaption von Frank Schätzings „Der Schwarm“. Dennoch erhielt die Produktion die Auszeichnung als bester Mehrteiler.

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Politische Botschaften und schauspielerische Glanzleistungen

Der als bester Schauspieler geehrte Philip Froissant nutzte seine Bühne, um ein politisches Statement zu setzen. Er bekundete seine Unterstützung für die Aktionen der Aktivistengruppe Letzte Generation, die das Brandenburger Tor mit orangener Farbe besprüht hatte. Seine Rolle als Kaiser Franz Joseph I. in der Netflix-Produktion „Die Kaiserin“ brachte ihm den Preis ein. Auch Jella Haase konnte überzeugen: Sie erhielt die Ehrung als beste Schauspielerin für ihre Rolle in „Kleo“ – die Serie räumte zudem in der Kategorie „Beste Drama-Serie“ ab.

Vielfalt in der Unterhaltung

Barbara Schöneberger, die Gastgeberin der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest, und die Kaulitz-Zwillinge mit „That’s my Jam“ wurden in ihren jeweiligen Kategorien für ihre Unterhaltungsformate ausgezeichnet.

Tiefgreifende Produktionen und Comedy-Highlights

„Die Bürgermeisterin“ (ZDF) wurde als „Bester Fernsehfilm“ gewürdigt. Dieses Drama thematisiert das Engagement einer Ortsbürgermeisterin für ein Flüchtlingsheim. Den Titel „Beste Comedy-Serie“ sicherte sich die Netflix-Show „King of Stonks“. Tim Mälzer wurde für „Zum Schwarzwälder Hirsch“ ausgezeichnet, in welcher Menschen mit Down-Syndrom in einem Restaurant tätig sind.

Wichtige Informationsbeiträge

Im Bereich Information erhielt der Journalist Arndt Ginzel für seine Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt einen Preis. Ebenso ausgezeichnet wurde die „Tagesthemen“-Ausgabe aus Kiew. Das Infotainment-Format „Sterben für Anfänger“ von RTL, das sich mit dem Thema Tod auseinandersetzt, wurde ebenfalls geehrt.

(APA/dpa/VOL.AT)

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