Welche Konsequenzen drohen Gil Ofarim (41) noch? Im Oktober 2021 hatte der Sänger behauptet, in einem Hotel in Leipzig von einem Mitarbeiter antisemitisch diskriminiert worden zu sein. Vor Gericht gab er in dieser Woche zu: Der Vorfall hat nicht stattgefunden, er hatte ihn sich ausgedacht. Deshalb muss er 10.000 Euro Strafe zahlen, dazu kommen weitere Ausgaben wie die Prozesskosten. Doch auch das Hotel könnte noch Geld von Gil fordern.
Die Vorwürfe hatten vor zwei Jahren einen riesigen Shitstorm auf die Hotelkette ausgelöst. Aber auch Hotels mit ähnlichem Namen waren Telefonterror ausgesetzt gewesen, berichtet Bild. Aus dem Imageschaden resultierten natürlich einbrechende Buchungszahlen – und damit ein immenser finanzieller Verlust für das Hotel. Das Minus des betroffenen Hauses soll mehrere hunderttausend Euro betragen, der Gesamtschaden sogar in die Millionen gehen. Aktuell hält sich das Hotel noch offen, ob es Gil auf Schadenersatz verklagen will.
Der finanzielle Verlust des Hotels ist eine Sache – die persönlichen Folgen für den beschuldigten Mitarbeiter die andere. Im Gerichtssaal berichtete Markus W., dass sich die Vorwürfe für ihn so angefühlt haben, als hätte ihm jemand „den Teppich unter den Füßen weggezogen“ weggezogen. Wegen der Morddrohungen gegen ihn sei er sogar zehn Tage untergetaucht und habe sich aufgrund seiner Schlaflosigkeit und Nervosität in psychologische Behandlung begeben.
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