Nach dem erfolgreichen Auftaktfilm "Mona & Marie" aus dem Jahr 2021 steht nun der zweite Teil auf dem Fernsehabendprogramm. In "Mona & Marie – Ein etwas anderer Geburtstag" (4.12., 20:15 Uhr, ZDF) wird die Geschichte zweier ungleicher Schwestern weitergesponnen. Die verwitwete Düsseldorfer Anwaltsgattin Mona Berthold (Maren Kroymann, 74) ohne nennenswerten Nachlass wohnt weiterhin mit ihrer Althippie-Schwester Marie Decker (Ulrike Kriener, 68) in deren Häuschen an der Nordseeküste. Gemeinsam betreiben sie dort die Pension "Sonnengruß". Doch WG und Hotelbetrieb verlaufen alles andere als harmonisch. Und als Marie dann noch heimlich eine Überraschungsparty für Monas Geburtstag organisiert, obwohl diese ihre Geburtstage hasst, sind weitere Konflikte programmiert…
Wie schon in Teil eins mischt Drehbuchautor Mathias Klaschka auch in die neue Komödie gekonnt bitterernste Lebensthemen. Darüber hat spot on news mit Ulrike Kriener gesprochen. Verraten hat die Schauspielerin dabei aber auch, wie ihr die grauen, langen Haare ihrer Rolle gefallen.
„Mona & Marie – Ein etwas anderer Geburtstag“ ist ein schöner Film in charismatischer norddeutscher Landschaft. Wie hat Ihnen der Drehort gefallen?
Ulrike Kriener: Ich drehe wahnsinnig gern im Norden, weil ich als junge Frau dort gelebt und dort auch die Schauspielschule absolviert habe. Für mich ist es jedes Mal ein Gefühl wie nach Hause kommen.
Marie und ihre Schwester Mona (Maren Kroymann) leben in einer WG. Käme das für Sie auch infrage?
Kriener: Ich habe als junge Frau viele Jahre in WGs gelebt und fand es immer eine sehr schöne Form des Zusammenlebens. Und ich denke, dass es auch im Alter eine gute Form ist. Jedenfalls gibt es dafür tolle Beispiele.
Ihre Rolle in „Mona & Marie“ erinnert optisch ein bisschen an die im erfolgreichen Kinofilm „Willkommen bei den Hartmanns“ (2016). Was mögen Sie daran?
Kriener: Ich mag an beiden Filmen sehr gerne, dass ich mit grauen, langen Haaren spielen konnte und, dass beide sehr temperamentvolle und lustige Frauen sind. Diese aufdringliche positive Energie und diese "Weltverbesserungsmanie" lassen sich in Komödien ganz wunderbar spielen.
Wie viel Marie steckt privat in Ihnen?
Kriener: In allen Rollen, die ich spiele, steckt letztlich ein Teil von mir. Allzu viele charakterliche Überschneidungen gibt es mit der Figur Marie allerdings nicht.
Im Film geht es auch um ernste Themen wie Brustkrebst, Demenz, Patientenverfügung, Schwerhörigkeit etc. Machen Ihnen diese Themen privat Angst?
Kriener: Vor dem Alter selbst habe ich keine Angst. Aber ich gehöre durchaus zum "Team Vorsicht". Ich habe eine Patientenverfügung und ein Testament gemacht. Außerdem ein kleiner Tipp: Engagement schlägt Angst. Ich bin Schirmherrin für die Walter-Schulz-Stiftung, die sich in der Krebsforschung engagiert. Erst vor wenigen Wochen durfte ich eine tolle junge Medizinerin auszeichnen, die sich dem Kampf gegen Krebs verschrieben hat.
Im Film radeln Sie, krabbeln unter Traktoren, tanzen und wirken auch generell sehr fit. Was machen Sie für Ihre körperliche Fitness?
Kriener: Relativ wenig, muss ich gestehen. Ich bin zum Glück einfach beweglich.
Worauf dürfen Ihre Fans sich als nächstes freuen?
Kriener: Ich drehe im Moment eine Komödie mit dem Titel "Alle nich' ganz dicht" (AT). Und ich habe die Hoffnung, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer sich beim Zusehen so amüsieren könnten, wie ich gerade bei den Dreharbeiten.
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